Artikel 06 – Spielbeginn und Regeln zum Wurfkreis
Artikel 6 – Spielbeginn und Regeln zum Wurfkreis
Die Spieler ermitteln durch das Los, welche der beiden Mannschaften das Spielgelände aussuchen darf und als Erste die Zielkugel wirft.
Wird ein Spielfeld durch den Veranstalter zugewiesen, muss die Zielkugel auf diesem Spielfeld angeworfen werden. Ohne Erlaubnis eines Schiedsrichters dürfen die beiden Mannschaften kein anderes Spielfeld auswählen.
Ein beliebiger Spieler der Mannschaft, welche die Auslosung gewonnen hat, wählt den Punkt des Abspielens und zeichnet einen Kreis auf den Boden, in den die Füße jedes Spielers ganz hineinpassen, oder legt einen Wurfreif dort hin. Der Durchmesser eines gezeichneten Kreises muss mindestens 35 cm und darf höchstens 50 cm betragen.
Bei Einsatz eines Wurfreifs muss dieser starr sein und einen Innendurchmesser von 50 cm haben (Toleranz: ±2 mm).
Faltbare Wurfreife sind unter der Voraussetzung gestattet, dass es sich um durch die F.I.P.J.P. zugelassene Modelle, besonders im Hinblick auf deren Festigkeit handelt.
Die Spieler haben reguläre oder zugelassene Wurfreife, die vom Veranstalter zur Verfügung gestellt werden, zu nutzen. Sie müssen ebenso regelgerechte, starre Wurfreife oder faltbare, durch die F.I.P.J.P. zugelassene Wurfreife akzeptieren, die der Gegner zur Verfügung stellt. Verfügen beide Mannschaften über solche Wurfreife, so wird der Reif der Mannschaft genutzt, die die Auslosung (Platzwahl) gewonnen hat.
Der Wurfkreis muss sich mehr als 1 m von jeglichem Hindernis und mehr als 1,5 m vom nächsten benutzten Wurfkreis oder Zielkugel befinden.
Der Innenbereich des Wurfkreises darf während der laufenden Aufnahme vollständig gereinigt werden. Er muss jedoch danach, spätestens aber vor dem ersten Zielkugelwurf der nächsten Aufnahme, in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Die Füße müssen sich im Innern des Wurfkreises befinden und dürfen nicht über ihn hinausreichen. Erst dann, wenn die geworfene Kugel den Boden berührt hat, dürfen die Füße den Kreis oder den Boden innerhalb des Kreises vollständig verlassen. Kein anderes Körperteil darf den Boden außerhalb des Wurfkreises berühren.
Spieler, die gegen diese Regelung verstoßen, ziehen sich Maßnahmen nach Artikel 35 dieses Reglements zu.
Als Ausnahme ist es Spielern mit7 Behinderungen an den unteren Gliedmaßen gestattet, dass sich nur ein Fuß im Inneren des Wurfkreises befindet, der andere Fuß darf aber nicht vor den Fuß im Kreis gestellt werden. Bei Spielern im Rollstuhl muss sich mindestens ein Rad (das der Wurfarmseite) im Inneren des Wurfkreises befinden.
Wenn ein Spieler den Wurfkreis aufhebt, obwohl noch Kugeln zu spielen sind, wird dieser zurückgelegt, aber nur dem Gegner ist es gestattet, seine restlichen Kugeln zu spielen.
Der Wurfkreis ist kein verbotenes Gelände.
In jedem Fall müssen die Wurfkreise vor dem Wurf der Zielkugel markiert werden.
Die Mannschaft mit dem Recht, die Zielkugel zu werfen, muss alle Wurfkreise in der Nähe des jetzt gültigen entfernen.
Die Mannschaft, die das Recht hat, die Zielkugel zu werfen, sei es durch Auslosung, oder weil sie die letzte Aufnahme gewonnen hat, hat nur einen Versuch, die Zielkugel gültig zu platzieren.
Ist dieser Versuch nicht gültig, wird die Zielkugel dem Gegner ausgehändigt, der sie auf eine gültige Position der zugewiesenen Bahn legen muss.
Ist die Zielkugel durch das gegnerische Team nicht gültig platziert, zieht sich der Spieler, der die Zielkugel platziert hat, eine Maßnahme nach Artikel 35 zu. Im Wiederholungsfall wird das ganze Team zusätzlich zu zuvor erhaltenen Karten mit einer weiteren Karte belegt.
Das Werfen der Zielkugel durch einen Spieler einer Mannschaft bedeutet nicht, dass dieser auch als Erster spielen muss.
Die Spieler müssen die Position der Zielkugel zu Beginn der Aufnahme und nach jeder Lageveränderung markieren. Reklamationen sind bei nicht markierter Zielkugel nicht zugelassen, der Schiedsrichter urteilt lediglich nach tatsächlicher Lage der Zielkugel.
7 Zusatz des DPV: dauernden